Wie berechne ich die aktuelle Wassertiefe in Gezeitengewässern?

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Die Berechnung der aktuellen Wassertiefe in Gezeitengewässern kann etwas knifflig sein, da sich der Wasserstand aufgrund von Ebbe und Flut ständig ändert. Mit Hilfe einer Gezeitentabelle und einigen grundlegenden Berechnungen können Sie jedoch die aktuelle Wassertiefe abschätzen.

Und so geht’s:

Besorgen Sie sich eine Gezeitentabelle: Eine Gezeitentabelle ist ein Hilfsmittel, das Informationen über die zu erwartenden Änderungen der Gezeiten an einem bestimmten Ort in einem bestimmten Zeitraum liefert. Sie finden Gezeitentabellen in der Regel online, in Boots- oder Navigations-Apps oder in gedruckter Form bei Anbietern von Seekarten.

Bestimmen Sie den aktuellen Stand der Gezeiten: Verwenden Sie die Gezeitentabelle, um den aktuellen Stand der Gezeiten an Ihrem Standort zu ermitteln. Der Tidenstand bezieht sich auf die Höhe des Wasserstands im Verhältnis zur mittleren Niedrigwasserlinie (MNW). Wenn der aktuelle Gezeitenstand zum Beispiel „1 Meter über MNW“ beträgt, bedeutet dies, dass der Wasserstand 1m höher ist als die mittlere Niedrigwasser-Marke.

Bestimmen Sie die Höhe des Tidenhubs: Der Tidenhub ist die Differenz zwischen dem Hochwasserstand und dem Niedrigwasserstand. Sie können diese Information in der Gezeitentabelle finden. Wenn der Tidenhub für Ihren Standort beispielsweise 2m beträgt, bedeutet dies, dass der Wasserstand im Laufe eines Gezeitenzyklus um 2m steigt und fällt.

Berechnen Sie die aktuelle Wassertiefe: Um die aktuelle Wassertiefe zu berechnen, müssen Sie die Gezeitenstufe zur Tiefe am MNW addieren oder subtrahieren. Wenn zum Beispiel die Tiefe am MNE 3m beträgt und die aktuelle Gezeitenstufe 1m über dem MNE liegt, beträgt die aktuelle Wassertiefe 4m (3m + 1m).

Es ist wichtig zu beachten, dass sich die Wassertiefe in Gezeitengewässern schnell und unerwartet ändern kann, insbesondere in Gebieten mit starken Strömungen oder großen Tidenhüben. Es ist immer eine gute Idee, den Wasserstand im Auge zu behalten und darauf vorbereitet zu sein, den Kurs oder die Geschwindigkeit bei Bedarf anzupassen. Außerdem ist es wichtig, Echolote und andere Navigationsgeräte zu verwenden, um die Wassertiefen zu bestätigen und ein Auflaufen zu vermeiden.

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